Der SterNhimmel

im Februar 2024

Seit dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Dass das noch junge Jahr unaufhörlich voranschreitet, verrät uns der Blick an den Sternhimmel. Hier zeigt sich das Wintersechseck, bestehend aus Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon und Pollux – den Hauptsternen der Sternbilder Fuhrmann, Stier, Orion, Großer und Kleiner Hund sowie der Zwillinge –, inzwischen deutlich im Westen. Und auch der Himmelsjäger Orion, das Leitsternbild des Winterhimmels, hat zur Standardbeobachtungszeit (23 Uhr zu Monatsbeginn bzw. 22 Uhr zur Monatsmitte) den Meridian bereits überschritten. Im Gegensatz dazu kulminieren die Zwillinge dann, während Sirius im Süden die Blicke auf sich zieht.

Das Himmels-W der Kassiopeia neigt sich gen Nordwesten hinab; ihm gegen über schiebt sich der Große Wagen immer weiter in die Höhe. Legt man den Kopf in den Nacken, erblickt man die gelbliche Kapella im Fuhrmann fast im Zenit.

Hoch im Westen fällt der orange-rote Aldebaran im Stier ins Auge. Bei guten Bedingungen lassen sich auch die beiden Sternhaufen der Plejaden und Hyaden entdecken. Da zwischen beiden den Sternhaufen die scheinbare Sonnenbahn (Ekliptik) verläuft, bezeichnet man diese Region auch als „Goldenes Tor der Ekliptik“. Ebenfalls im Westen erinnern Perseus und Andromeda noch immer an vergangene Herbsttage – alle übrigen Herbstbilder sind inzwischen unter den Horizont gesunken.

Im Südosten lässt der Löwe bereits den bevorstehenden Frühling vermuten. Er ist das Leitsternbild der milden Jahreszeit.

Zwischen den Zwillingen hoch im Süden und dem Löwen liegt das relativ unscheinbare Sternbild Krebs, in dem sich einige lohnende Beobachtungsobjekte befinden. Etwas südlich davon erstreckt sich die Wasserschlange über den Himmel bis hinunter zum Südosthorizont.

Seit dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Der innerste Planet Merkur kommt am 28. in obere Konjunktion mit der Sonne und bleibt entsprechend unbeobachtbar.

Nachbarplanet Venus zieht sich zwar langsam vom Morgenhimmel zurück, bleibt aber vorerst sichtbar. Ihre Aufgänge erfolgen am 1. um 6:16 Uhr, am 15. um 6:24 Uhr und am 29. um 6:19 Uhr.

Mars wird noch immer von der Sonne überstrahlt und bleibt unbeobachtbar.

Jupiter wandert rechtläufig durch den Widder und wird Planet der ersten Nachthälfte. Entsprechend verfrühen sich seine Aufgänge von 1:06 Uhr am 1. auf 0:20 Uhr am 15. und 23:35 Uhr am 29.

Der beringte Saturn zieht sich im Wassermann vom Abendhimmel zurück und steht am 28. in Konjunktion mit der Sonne. Selbst mit lichtstarker Optik kann er allenfalls am 1. am Himmel gesehen werden; dann sinkt er um 19:22 Uhr unter den Horizont.

Uranus, der im Vormonat seine Oppositionsperiode beendet hat und wieder rechtläufig am Himmel unterwegs ist, kann nach Einbruch der Dunkelheit mit Fernglas oder Teleskop gefunden werden. Seine Untergangszeiten verlagern sich von 2:14 Uhr am 1. auf 1:20 Uhr am 15. und 0:27 Uhr am 29. Entsprechend ändern sich seine Kulminationszeiten von 18:41 Uhr am 1. auf 16:53 Uhr am 29.

Der sonnenfernste Planet Neptun ist inzwischen für die meisten Beobachter zu lichtschwach, um noch am Abendhimmel gesehen zu werden. Allenfalls von Spezialisten kann der bläuliche Planet noch mit lichtstarker Optik aufgespürt werden. Seine Untergänge verfrühen sich von 21:11 Uhr am 1. (Kulmination um 15:21 Uhr) auf 20:18 Uhr am 15. und 19:26 Uhr am 29.